Die ersten Schritte zur Unternehmensgründung wurden 1940 von dem gelernten Landwirt Fritz Fischer (sen.) getan, der zum damaligen Zeitpunkt auf dem Hof Rinsche in Büderich tätig war. Er erwarb seinen ersten Dreschkasten, zwar gebraucht, doch das tat der Sache keinen Abbruch. Als Zug- und Antriebsmaschine kam ein Lanz Bulldog dazu. Dieser hatte noch keinen Rückwärtsgang, und so musste zum Rückwärtsfahren der Motor anders herum angelassen werden.
Mit diesem Gespann war Fritz Fischer (sen.) von nun an für die Landwirte tätig. Während der Sommer- bis Herbstzeit arbeitete er im Standdrusch in einer Scheune am Büdericher Kuhweg, während der Winterzeit fuhr er von Hof zu Hof.
Der Zweite Weltkrieg brachte eine Zwangspause von fünf Jahren für den jungen Unternehmer mit sich. Im Jahre 1948 kehrteFritz Fischer (sen.) aus dem Krieg zurück, und begann mit seinem alten Gespann, welches die Wirren des Krieges ohne Schaden überstanden hatte, von Neuem mit der Arbeit.
1952 wurde von der Familie Fischer ein kleines Anwesen, leider ohne eine Unterstellmöglichkeit für die Arbeitsgerätschaften, an der B1 angemietet. In dieser Zeit hatte auch der erste Dreschkasten ausgedient. Eine moderne Dreschmaschine wurde angeschafft: luftbereift, vorne und hinten steuerbar, mit einer eingebauten Presse und einem Elektromotor. Wenig später wurde sie mit einem Seiteneinleger ausgerüstet, um notwendige Arbeitskraft einzusparen. Als Zugmaschine diente ein 30-PS-Lanz Bulldog.
1955 trat Fritz Fischer (jun.) seine Lehre zum Landmaschinenschlosser an und kam 1958 nach drei Jahren ausgebildet in den elterlichen Betrieb zurück. In demselben Jahr wurde auch der erste Mähdrescher angeschafft, ein Claas SF, der später allgemein als Silbervogel bekannt wurde. Dieser Mähdrescher wurde noch im ersten Jahr durch Brandstiftung ein Raub der Flammen.
Im Jahre 1959 wurde die erste Pflanzenschutzspritze und zwei Kartoffelvollernter neu in den Fuhrpark, 1962 die erste Presse und 1963 der zweite Mähdrescher und ein Atlaslader mit Greifer zum Dungfahren.
Der heutige Firmensitz der Familie Fischer wurde 1965 bezogen. Die Mühen und Entbehrungen wurden mit dem Erwerb des ersten Eigentums belohnt.
1981 schlossen sich die Unternehmen Fischer, Göhrs, Pieper und Seifert zur Arbeitsgemeinschaft zusammen und ermöglichten so den Einsatz eines 6-reihigen Zuckerrübenvollernters. Ab 1989 wurde von der Arbeitsgemeinschaft das Maishäckseln und 1990 auch der Transport und die Reinigung von Zuckerrüben innerhalb einer Kooperation angeboten.
Die weitere Entwicklung und Ausweitung in den einzelnen Arbeitsbereichen entsprach der Nachfrage aus der Landwirtschaft und gipfelte 1990 mit dem Einsatz des absetzigen Ernteverfahrens zur Qualitätsverbesserung bei der Kartoffelernte.